Spuren hinterlassen

„Pfarrer kommen und gehen, die Gemeinde bleibt“ (so Pfr. Hahner).

Das ist die Einsicht, aber der Abschied von ihm nach mehr als acht Jahren Dienst in unserer Gemeinde stimmt sehr viele wehmütig. Im Segensgebet sprach die Gemeinde ihren Dank aus für die menschliche Nähe und das klare Wort in der Verkündigung.

In ihrer Abschiedsrede drückte es die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Frau Gabriele Brähler so aus: „Wir sind froh und dankbar für die 8 ½ Jahre, die Du bei uns warst und die vielen gemeinsamen Gottesdienste, die wir mit Dir feiern durften. Deine Predigten waren immer top aktuell und haben uns berührt und zum Nachdenken gebracht. Du hast in diesen Jahren so viel Gutes in unserer Pfarrei bewirkt“.

Auch Michael Herber (Verwaltungsrat) die Ortsvorsteher Grünkorn und Klüber, Bürgermeister Zentgraf und Dr. Wiesner vom Förderverein Florenberg dankten nach dem Gottesdienst für die gute unkomplizierte Zusammenarbeit und auch für die Initiativen in der Flüchtlingsarbeit, als 2015 die Gemeinschaftsunterkunft in Pilgerzell bezogen wurde.

Pfr Hahner hinterlässt Spuren in unserer Gemeinde: gemeinsam unterwegs in der Frage, was suchen und brauchen Menschen. Raum geben für Initiativen und aushalten, wenn nicht alle Neues mittragen können waren seine Haltung, auf eine Erneuerung der Kirche hoffen und manchmal auch miteinander daran leiden, dass sich so wenig verändert.

In den Gottesdiensten wurde das Evangelium von der Hochzeit zu Kana in den Mittelpunkt gestellt, ein Evangelium von der Fülle des Lebens, die Gott verheißt (siehe unten). Aus sechs Krügen schöpften Pfr. Hahner, Prof. Hartmann und vier Frauen aus der Gemeinde und betrachteten die „Fülle“, aus der Gemeinde lebt: Phantasie, Humor, Toleranz, Freude, Liebe und Dankbarkeit. Von leichten und vollmundigen Tropfen, von Wein mit verschiedenen Noten und von schweren Rotweinen war da die Rede.

Dankbar verabschiedete sich die Gemeinde.

Jede Veränderung bedeutet einen Neuanfang. In unserer Pfarrei Pilgerzell wird Pfr. Dr. Innocent Oyibo am 15.09.21 seinen Dienst antreten und auch für die Pfarrei Maria Hilf Bachrain zuständig sein.

Gottes Segen für Pfr. Winfried Hahner und seinen „Neuanfang“ im wohlverdienten Ruhestand.

Bei der Hochzeit zu Kana rettet Jesus den Bräutigam aus der peinlichen Verlegenheit, dass der Wein ausgegangen ist. Und er setzt noch eins drauf: ein besonders kostbarer Tropfen in Unmengen – Zeichen für die Fülle des Lebens.

Aus welcher Fülle leben wir in unserer Gemeinde. Zu seinem Abschiedsgottesdienst lud Pfr. Hahner ein, darüber nachzudenken, was sich in möglichen sechs Krügen für unsere Gemeinde schöpfen lässt.

Die diversen edlen Tropfen wurden vorgestellt und es kosteten Pfr. Hahner, Prof Hartmann und vier Frauen vom AK Liturgie. Es waren die Krüge der Fantasie, des Humors, der Toleranz, der Freude, der Liebe und der Dankbarkeit.

Texte und Gebete sind hier nachzulesen.